Sonntag, 27. Januar 2008

Auslegung - mit dem Löwen kuscheln

Dann will ich mal versuchen, die Gedanken zusammenzufassen, die mir als Auslegung meines "Löwentraums" durch den Kopf gingen.
Der erste Teil dürfte eigentlich klar sein: Der Herr der Herren ist kein Plüschtier, mit dem man machen kann, was man will. ER ist der Boss und nicht wir!
Und obwohl Jesus es liebt, wenn wir ihm unsere Liebe ausdrücken und zeigen, ist er nicht unser Kumpel oder eben unser Spielzeug, sondern unser Herr.
Als solcher will er auch ernst genommen werden.
Seine Liebe ist auch gefährlich für uns - Sie hätte mich fast erdrückt -
In der Tat glaube ich, daß es sogar unser Leben kostet, wenn wir seine Nähe und Liebe auf Dauer genießen wollen!
Mir kamen folgende Bibelverse in den Sinn:
Joh 12,24 Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es viel Frucht.
und als zweites:
Röm 6,5 Denn wenn wir verwachsen sind mit der Gleichheit seines Todes, so werden wir es auch mit der Auferstehung sein,
und dann noch:
Mt 16,24 Dann sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wenn jemand mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf und folge mir nach!

Wenn man nahe bei Jesus sein will muss man ihm nachfolgen. Sonst kann man ihm nicht auf Dauer nahe sein. Man ist zwar ein Kind Gottes und auch in Ewigkeit errettet, man wird nicht von Gott gerichtet oder verdammt, man wird auch von Gott geliebt, aber man ist kein "Freund" Gottes, dem er seine Geheimnisse mitteilt.
Man kann auch nicht mit ihm "schmusen".
Jesus nachfolgen bedeutet "sein Kreuz" auf sich zu nehmen. Das Kreuz aber ist ein Instrument des Todes - Ein Hinrichtungsinstrument! Es bedeutet die Bereitschaft zu sterben und zwar nicht nur einmal!

Die Taufe ist ein anderes Sinnbild dafür: Wir werden in den Tod Jesu hineingetauft - der alte Mensch soll sterben, damit ein neuer Mensch in uns geboren werden kann.
Das geschieht bei unserer Bekehrung zu Jesus. Wir geben den Thron der Herrschaft über unser eigenes Leben auf und überlassen ihn jemand anders - Jesus. Wir geben das Steuerrad über unsere Lebensschiff aus der Hand und lassen jemand anders den Kurs bestimmen. Käptn Jesus.

Das Problem ist nur, daß wir unseren "alten Menschen" nicht ein für allemal begraben. Wir möchten bei bestimmten Gelegenheiten gern wieder zurück auf den Thron und sind nicht einverstanden mit der Richtung und dem Kurs unseres Lebensschiffes.
Wir nehmen unserem Kapitän das Steuer wieder aus der Hand und wollen selbst gern bestimmen, wo es lang zu gehen hat.

Die Pranke des Löwen wird uns zu schwer und wir schieben sie weg, damit wir wieder frei atmen können.
Doch Paulus rät uns, daß wir "verwachsen" sollen mit der Gleichheit seines Todes, nämlich des Todes am Kreuz.
Jawohl, Jesus hat uns Leben versprochen und zwar im Überfluß! Und das hätten wir auch gerne.
Aber wir vergessen schnell und gerne, daß es ein "Auferstehungsleben" ist, und daß man nur auferstehen kann, wenn man zuvor gestorben ist.
Das Wort "verwachsen" legt eindeutig nahe, daß das Sterben kein einmaliger Akt ist, sondern ein lebenslanger Prozess.
Wenn wir im "Auferstehungsleben" wachsen wollen, müssen wir auch immer mehr mit dem Tode Jesu verwachsen.

Wir haben oft sehr viel Angst sowohl vor dem leiblichen Tod, als auch vor seelischen Sterbeprozessen, weil wir in unserem Unglauben denken, der Tod sei das Ende aller Dinge und das Ende des Lebens.
Wir vermuten, daß der Tod endgültig ist und uns einfach komplett jedes Leben und alle Freude raubt.
Wir scheinen zu vergessen, daß uns eine Auferstehung versprochen wurde!

Doch der Tod ist nichts weiter als eine Tür der Verwandlung, durch die wir gehen und niemals das Ende unserer Existenz.
So wie das Weizenkorn sterben muss und komplett zerfällt, um das Wunder der Verwandlung in einen komplett neuen Trieb und eine neue Pflanze zu erleben, so müssen auch wir unser Leben hingeben, um es wieder in völlig neuer Weise geschenkt zu bekommen.

"Muss ich denn sterben, um zu leben?" sang einst Falco in seinem Song: "Out of the dark".
Ja - von ganzem Herzen, würde ich ihm heute gern zurufen, wenn er noch leben würde.

Mein Lieblingsapostel Paulus sagt dazu auch folgendes:
2Kor 4,10 allezeit das Sterben Jesu am Leibe umhertragend, auf daß auch das Leben Jesu an unserem Leibe offenbar werde.
Denn wir, die wir leben, werden allezeit dem Tode überliefert um Jesu willen, auf daß auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleische offenbar werde.

Möchtest Du gern immer noch mit dem Löwen kuscheln? Möchtest Du Jesus gern ganz nah sein? - Dann lass Dich von seiner Pranke erdrücken und schiebe sie nicht weg von Dir, weil sie zu schwer ist und Dir den Atem nimmt.
Mach Jesus nicht zum Plüschtier und Kuscheltiger, mit dem Du alles machen kannst, was Du willst.
Sag ja zum Sterben und zum Tod am Kreuz und folge Jesus nach. Umso herrlicher wird dann auch das wunderbare Leben Gottes in Deinem Leben sichtbar werden!

Diese Erklärung hatte der Herr für mich persönlich in meiner stillen Zeit am Freitag morgen.
Und ich sagte dazu: Amen.

Freitag, 25. Januar 2008

Fasten - Teil 2

Tja, eigentlich hatte ich ja geschrieben, daß ich gar nicht fasten wolle in diesem Jahr, es sei denn der Herr würde es mir irgendwie sagen oder zeigen.
Aber während ich diese Zeilen schrieb, bekam ich Lust aufs Fasten und beschloß, erstmal nix zum Abendbrot zu essen und dann mal weiter zu schauen.
Am nächsten Tag, dem Mittwoch, hatte ich dann irgendwie keine Lust mit dem Fasten aufzuhören und dachte: Du kannst ja noch 1, 2 Tage dranhängen.
Es war möglicherweise ähnlich wie bei Forrest Gump, der eines Tages anfing ein wenig zu laufen und dann keine Lust mehr verspürte, damit aufzuhören.
Er lief dann quer durch die Vereinigten Staaten von Amerika bis zur Meeresküste in Kalifornien, machte da kehrt und lief zurück bis zur Ostküste.
Er lief dreieinhalb Jahre lang...

Am ersten Tag, dem Mittwoch fühlte ich mich erstaunlich wohl. Ich hatte einfach ein geiles Körpergefühl im Bauch. Es ging mir einfach saugut.
Ich besorgte mir 5 Liter Buttermilch, 5 Liter Gemüsesaft und 6 Liter Orangensaft.
Buttermilch ist zwar ein Nahrungsmittel, aber ich bin ja schließlich nicht gesetzlich.
Der nächste Tag war nicht ganz so leicht, wie der erste, aber mir ging es gut.

Heute morgen hatte ich eine wunderbare Gebetszeit. Ich fühlte mich dem Herrn sehr nah und er redete zu mir. Nein, nicht in hörbaren Worten, aber er erkärte mir einen Traum, den ich vor Jahren hatte. Es waren wunderbare tiefe Gedanken aus Gottes Wort, die langsam durch meinem Geist flossen. Danke Jesus.
Und danke Günter, Haso und Björn, durch die dieser Impuls des Fastens zu mir kam ;-))

Mittwoch, 23. Januar 2008

Geh doch hier mal nen Kaffee trinken

Hurra, ich habe wieder einem neuen Freund aus dem Internet. Der ist scheinbar genauso nett wie mein Günter Jott und heißt auch noch Günther. Und kommt auch aus der Hauptstadt.
Außerdem hat er eine Vision für Hauskreise in jeder Strasse.
Schau doch mal in sein Café herein und lies was Gutes und Aufbauendes.
Z.B diese Geschichte von einem total Kaputten, den Gott zum Pastor umgebaut hat ;-))
Allerdings ist das nicht die Einzige gute Geschichte, die man hier finden kann.
Wer sucht, der findet in diesem gemütlichen Café vielleicht sogar einige Kleinode oder Schätze.
Lass Dich überraschen.

Dienstag, 22. Januar 2008

Christsein und Fasten -Das neue Blogstock -

Ein Stöckchen kam von Günter Jott geflogen, der es von Haso gewurft bekommen hatte.
Noch einmal für Det und andere Blogger: Ein Stöckchen zugeworfen bekommen bedeutet, daß der Autor eines Artikels einem anderen Blogger die Aufgabe stellt, zu einem bestimmten Thema etwas bestimmtes zu schreiben.
Das ist 1. Lustig und man gewinnt 2.Freunde in Bloggerkreisen dazu . 3. Es stärkt das christliche Menschenfischernetz im "Netz". 4. Ist man gezwungen sich ein paar gute Gedanken zu machen, was auch nicht schadet. Und 5. ist es interessant, sich die verschiedenen Ansätze und Vorstellungen der Anderen anzuschauen: Man lernt selbst etwas dazu!
Also werde ich in diesem Sinne das Stöckchen an Det und Günter Hess weiterschmeißen und bin mal gespannt, ob die Zeit haben werden, es noch an andere Blogger weiterzuwerfen.

1. Hast Du schon mal bewußt gefastet?
Ja, des öfteren. Oft einen Tag. Manchmal 2. Ich glaube mein Rekord steht bei 7 Tagen, bin mir aber nicht mehr sicher. können auch nur 5 gewesen sein. (Habe kein persönliches Guiness-Buch der Rekorde angelegt)
Teilfasten habe ich auch mal ab und zu gemacht. (z.B. Nur Salat essen)

2. Was ist der Sinn von Fasten Deiner Meinung nach?
Fasten im christlichen Sinne dient nicht dazu, meinem Gebetsanliegen mehr Gewicht zu geben und Gott damit sozusagen die Daumenschrauben anzulegen, damit er meinen Wünschen eher nachgibt.
Es ist eher eine Konzentrationsübung auf Gott und seine Welt. Man sollte es dafür nutzen, die freie Zeit, die sonst fürs Essen und Essenszubereitung draufgeht, für das Gebet oder das Nachdenken über Gottes Wort zu nutzen.
Es hilft dabei, den Willen Gottes zu erkunden. Man wird sensibler für geistliche Dinge und die eigenen Sinne werden geschärft.
Wenn man sehr lange fastet, kann es sein, daß man Einblicke in die unsichtbare Wirklichkeit erhält, die man sonst nicht bekommen hätte.

3. Wirst Du in diesem Jahr in der Fastenzeit fasten?
Nein, sicher nicht. Ich hätte es zwar aus verschiedenen Gründen nötig, aber ich faste nur nach Lust und Laune. (Eigentlich irgendwie dumm, wenn man den Segen bedenkt)
Aber wenn ich den Eindruck habe, daß Gott mich daraufhin anspricht, werde ich wieder mal fasten. (Wenn ichs nicht wieder mal verdödele)

4.Ist Fasten ein Thema in der Gemeinschaft, in der Du lebst?
Nur zum Abnehmen, wir sind in der Hauskirche z.Zt. einfach mit ganz anderen Themen beschäftigt und wahrscheinlich zu "fleischlich" dafür.

Und ab geht das Stöckchen zu Don Günter und Det! ;-))

Freitag, 11. Januar 2008

Buddhist träumt von Jesus

Ein abgefahrener Erfahrungsbericht von einem Missionseinsatz in der Mongolei.
Könnte es sein, daß Jesus von den Toten auferstanden ist und tatsächlich heute noch in einer anderen Dimension lebt? Könnte es sein daß er kleine, unscheinbare Menschen gebraucht, die sich ihm einfach mit dem was sie haben zur Verfügung stellen?
Könnte es sein, daß Gott auch heute noch Wunder tut?

Dienstag, 8. Januar 2008

Der Jasager und der Neinsager

Es fiel mir schon immer schwer „Nein“ zu sagen. Als Kind hatte mein bester Freund mal die Idee, dass ich in eine leere Mülltonne kriechen sollte, was ich auch tat. Wenn dann andere Kinder vorbeikamen sagte er denen, dass da jemand in der Tonne sei. Das glaubte natürlich niemand. Also klopfte er mit dem Fuß auf die Mülltonne und sagte: “Komm raus“.
Worauf ich von innen den Deckel hochklappte, auftauchte und „Bauer“ rief. Ich hielt das damals für eine glänzende Idee. Meine Mutter war nicht so überzeugt davon und gab mir eine Tracht Prügel mit dem Handfeger, weil ich bestialisch nach Müll stank und sie meine Klamotten waschen musste.
Das Argument meiner Mutter war kaum zu widerlegen: „Und wenn Dein Freund sagt, dass Du von einer Brücke springen sollst, dann springst Du auch runter?“

Später ergriff ich dann einen helfenden Beruf. Ich pflegte Schwerbehinderte und Kranke. Das brachte mir auch sehr viel Erfüllung und machte mir Spaß.
Wenn Dich ein Behinderter bittet, ihn auf die Toilette zu bringen oder ein Kranker eine Schmerztablette braucht, kann man allerdings nicht „Nein“ sagen, ohne sich sehr schuftig dabei zu fühlen.
Irgendwann in meinem Leben fiel mir auf, dass ich ein echtes Problem mit dem „Neinsagen“ hatte. Ich war ein gutmütiger Kerl und mochte niemanden enttäuschen. Ich wollte Jedem gefallen.
Deshalb sagte ich sehr oft Ja obwohl ich innerlich eigentlich Nein meinte. Wenn ich dann bei dem versprochenen Umzug mitmachte oder Aufgaben in meiner Kirchengemeinde übernahm, grollte ich oft innerlich, weil ich das Gefühl hatte ausgenutzt zu werden. Das gleiche Gefühl hatte ich auch oft bei der Arbeit mit Kranken und Behinderten Menschen.
In der Bibel las ich folgende Verse: Math. 5,37 Es sei aber eure Rede: Ja, ja!, nein
Nein! Was aber darüber hinausgeht, ist vom Bösen.
Ich begriff irgendwann, dass Gott von mir erwartete, auch mal ein klares Nein zu sagen und dazu zu stehen.
Man muss als Christ nicht everybody’s Darling sein und Jedem gefallen. Man muss auch lernen, sich abzugrenzen. Eine schwere Lektion.
Es ist leicht zu Allem nein zu sagen und ein Rebell und Systemkritiker zu sein. Das war ich auch eine lange Zeit als Drogenfreak und Hippie.
Ich war einfach gegen Alles. Gegen das Establishment, die Politiker, die Bürger und Spießer mit ihren Festen und Feiern. Ich war gegen die Kirche und gegen Weihnachten und vor allen Dingen gegen deutschen Schlager und Popmusik.
Das war aber nicht schwer, denn meine Freunde der damaligen Zeit dachten ja genauso wie ich. Aber wehe wenn ich mich bei meinen damaligen Freunden als CDU-Wähler oder Schlagerfan und Drogenkritiker geoutet hätte!
Ich war zwar ein Rebell gegen die „normale“ Gesellschaft aber dafür absolut konform mit meiner Subkultur. Kein Rückgrat. Keine eigene Meinung. Kein Charakter.
Vor kurzem sah ich mal wieder den Film „Forrest Gump“. In diesem Film muss der geistig zurückgebliebene Held sich auch überall „einreihen“ und mitmarschieren: In der Schule, auf dem College, im Footballteam, bei der Armee in Vietnam und schließlich bei einer Großdemo der Kriegsgegner. Jeder erwartet, dass Du im Gleichschritt mitmarschierst, egal wo Du Dich befindest.
Ansonsten wirst Du schnell zum Quertreiber und Außenseiter ernannt und von Deiner jeweiligen Gruppierung gern gemobbt.
Nein zu sagen erfordert Charakter! Und den erwartet Gott von uns als Christen.
Aber er als unser Vater hilft uns auch dabei diesen Charakter zu entwickeln. Und das geschieht nicht von heute auf morgen, sondern ist ein lebenslanger Lernprozess.
Aber es tut sehr gut, in diesem Lernprozess zu sein. Man nennt es auch: Erwachsen werden.

Freitag, 4. Januar 2008

Nick Vujicic

Der liebe Richard hat mich drauf gebracht. In seinem Blog wurde ich auf diesen erstaunlichen Mann aufmerksam: Nick Vujicic.
Keine Arme, keine Beine = Keine Sorgen!
In den Videos auf Richards Blog stellt sich Nick V. als Motivationstrainer dar, aber es kommt nicht klar heraus, daß Nick auch ein entschiedener Christ ist, der auf der ganzen Welt predigt.
Hier gibt es seine beeindruckende Predigt in der "Hour of Power" zu sehen.
Offenbar kann man auch mit sehr starken Handycaps ein glückliches und siegreiches Leben als Christ führen, auch wenn man eben nicht von Gott geheilt wird.
Selbst dann, wenn Gott die deprimierenden Umstände nicht ändert, in denen man sich befindet!
Diese Videos sind empfehlenswert für jeden, der über seine schlimmen Umstände oder Handycaps klagt und sich deshalb hängen lässt.
Sehr ermutigend!

Dienstag, 1. Januar 2008

Die Volxbibel - Ein Geniestreich?


Nein, ein Genie scheint mir dieser Martin Dreyer nicht zu sein, bei allem Respekt.
Er ist wohl einfach ein netter junger Mann, der eine chaotische Vergangenheit hatte und dann irgendwie zu Jesus gefunden hat. - Und das hat sein Leben drastisch verändert.
Wohl nicht so drastisch, daß er nun überhaupt keine Fehler mehr hätte. Nee, das wohl nicht.
Aber bei welchem wiedergeborenen Christen wäre es denn anders? Sind die vielleicht alle fehlerfrei?
Aber dieser Gründer (Oder Mitbegründer?) der Jesus-Freaks in Deutschland hatte einen genialen Einfall: Das neue Testament im heutigen Deutsch - das heißt: Der Jugendsprache, noch mal neu rauszubringen. Eben eine echte Volxbibel, nicht von Theologen für Theologen geschrieben, sondern vom einfachen Jesusvolk für einfache Menschen. Solche, die man nicht in Kirchen und Nobelclubs findet. sondern auf der Strasse.
Hat nicht auch der gute Kirchenvater Martin Luther bei seiner Bibelübersetzung schon "dem Volk aufs Maul" geschaut?Zuerst hielt ich die Volxbibel für einen schlechten Scherz, als ich las, daß Jesus in dieser "Übersetzung" nicht auf einem Esel nach Jerusalem eingeritten ist, sondern auf einem Moped.
Beim letzten Abendmahl soll es dann bei Mc Donalds Hamburger und Fritten gegeben haben.

Da ich sehr viel Wert auf eine möglichst genaue, urtextnahe Übersetzung der Bibel lege, schrieb ich die Volxbibel als ernsthaften Versuch einer neuen Bibelübersetzung erstmal ab.
Aber dann dachte ich mir so: Bei den Punkerfreunden meiner Kinder könnte so eine Art Bibel vielleicht ganz gut ankommen. Zu Missionszwecken selbstverständlich.
So kaufte ich mir im letzten Herbst die überarbeitete Fassung Volxbibel 2.0. Ich las mit erstaunen, daß mittlerweile auch Theologen und viele ernsthafte Christen an dem Projekt mitarbeiten und das Martin Dreyer quasi nur der Initiator dieses Open Source Projektes ist.
(Er möge mir verzeihen, wenn ich etwas falsch verstanden haben sollte)
Natürlich wollte ich die lustigen Stellen mit dem Moped und dem Abendmahl bei Mc Donalds mal eben nachlesen, um mich zu belustigen, fand sie aber nun ordentlich korrigiert wieder.
Keine großartige Veränderung der Fakten mehr, sondern nur noch die veränderte Sprache.
Ich begann einfach mal, längere Abschnitte zu lesen und bemerkte zu meiner Überraschung, daß der Text mich jedesmal so anballerte, daß mir die Tränen kamen.
Vow. Ein völlig neues Lesegefühl. Ich hatte den Eindruck, daß Gott mich durch die zigmal gelesenen alten Texte wieder ganz neu ansprach!
Mir schwante langsam, daß Gott die Volxbibel nicht zu "Missionszwecken" bei meinen Punkerfreunden gebrauchen wollte, sondern mich höchstpersönlich wieder neu ansprechen wollte, um mich wieder zu sich hinzuziehen und mir die Freude an seinem Wort zurückzugeben.
Ich habe sie dann nicht verschenkt, sondern für mich behalten.
Verschenken kann ich sie ja immer noch mal, wenn es mal drauf ankommt. Ist ja auch immer eine Sache der Nachfrage :-))
Jedenfalls finde ich die Volxbibel jetzt nur noch total genial. Weil sie ein Geniestreich von Martin Dreyer ist?
Nein, weil der geniale Heilige Geist dem Martin eine "Eingebung" geschenkt hat und der verrückt genug war diesen Gedanken Gottes in die Tat umzusetzen.
Ein Geniestreich von unserem guten Gott!