Donnerstag, 29. Mai 2008

Unser Kampf II - Die Waffen

Eph 6,13ff Deshalb ergreifet die ganze Waffenrüstung Gottes, damit ihr am bösen Tage zu widerstehen vermöget und, nachdem ihr alles wohl ausgerichtet habt, das Feld behalten könnet.
So stehet nun, eure Lenden umgürtet mit Wahrheit, und angetan mit dem Panzer der Gerechtigkeit, und die Füße gestiefelt mit Bereitwilligkeit, die frohe Botschaft des Friedens zu verkündigen. Bei dem allen aber ergreifet den Schild des Glaubens, mit welchem ihr alle feurigen Pfeile des Bösewichts auslöschen könnet. Und nehmet den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, nämlich das Wort Gottes.
Bei allem Gebet und Flehen aber betet jederzeit im Geist, und wachet zu diesem Zwecke in allem Anhalten und Flehen für alle Heiligen,
Den Kampfplatz unseres geistlichen Nahkampfes habe ich im ersten Artikel beschrieben und auch dargelegt, was nicht unser Kampf ist. Vielleicht hätte ich präzisieren sollen: Wo unser Kampf nicht stattfindet, denn entscheidend ist der ORT des Kampfes und der Gegner. Wir sollen nicht gegen Fleisch und Blut (also Menschen) kämpfen, sondern gegen böse Mächte in den himmlischen Regionen.
Aber wir können und sollen nicht dem Widersacher auf seinen Kampfplatz folgen sondern hübsch zu hause bleiben.
1Petr 5,8 Seid nüchtern, wacht! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen kann.
Wenn Jesus nun am Kreuz alle Mächte und Gewalten entwaffnet und öffentlich zur Schau gestellt hat (Kol.2,15) , wie kommt es denn dann, daß der Teufel immer noch wie ein brüllender Löwe umhergeht? Paradox? Nein, es ist lediglich nicht einfach, geistliche Wahrheiten und Realitäten der unsichtbaren Wirklichkeit einem menschlichen Verstand klar zu machen. Der Verstand ist da schnell überfordert. Geistliche Wirklichkeiten müssen mit dem Geist beurteilt werden, sagt Paulus in 1.Kor.2,13ff.
Unser Verstand gehört aber zum natürlichen Wesen. Unser Geist dagegen ist laut der biblischen Anthropologie übernatürlich, weil er eine neue Schöpfung durch den Geist Gottes ist. Christus lebt in uns. Ja wie denn und wo? Nicht in unserem Körper, dann müsste wohl jeder von uns die Wundmale tragen. Und auch nicht in unserer Seele, denn dann würden wir nur noch reden und handeln wie er. Er wohnt in diesem weitgehend unbekannten Teil unserer Persönlicheit - unserem Geist.

Nun noch mal zu Petrus und seinem "brüllenden Löwen". In Afrika ist es auch heute noch teilweise üblich, das Vieh des Dorfes in einem Kreis aus Dornengebüsch über nacht aufzubewahren. Kein Löwe würde wegen der Dornenhecke dort einbrechen um sich seine Beute zu holen. Aber die Löwen sind nicht dumm. Ihre Strategie ist, in der Nähe der Dornenhecke laut zu brüllen. Schon mal im Zoo aus zwei Meter Entfernung einen Löwen brüllen gehört? Es fährt einem durch Mark und Bein. Mein damals dreijähriger Sohn ist bei dieser Gelegenheit unter Tränen in Panik aus dem Tropenhaus entflohen. Wir konnten ihn nur ganz mühsam beruhigen.
Ähnlich ergeht es dem dummen Vieh in Afrika. Vor Angst brechen einige Rinder aus dem Schutz der Dornenhecke aus und werden draussen eine leichte Beute des Löwen!

Als Paulus in Athen war und in der ganzen Stadt die Götzenbilder und Altäre ihrer Götter sah, ergrimmte sein Geist in ihm - aber er machte keine "geistliche Kriegsführung", in dem er vor die Altäre trat und die geistigen Mächte dahinter direkt ansprach, band und austrieb. Er setzte keine "Fürsten der Himmelswelt" ab, sondern sprach zu den Menschen. Er erzählte von Jesus und der frohen Botschaft. Das war seine Kampfführung!
Was war hier seine Waffe? Das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.
Das Schwert ist die einzige offensive Waffe, die im Epheser 6 genannt wird. Paulus sprach hier in die Gedankenwelt der Zuhörer mit dem Wort Gottes hinein. Das war sein Kampf gegen die Mächte der Finsternis, nichts weiter. Keine Wissenschaft, keine Dämonologie, kein stürzen der Mächtigen vom Thron in der Himmelswelt - einfach nur die Wahrheit verkündigt. Und so setzte er den Sieg des Herrn Jesus auf der Erde durch - etliche wurden gerettet und zu Jüngern des Herrn.

Mittwoch, 28. Mai 2008

Warnung vor falschen Propheten!

Liebe Freunde. Dringende Warnung vor einem falschen Propheten namens "Haso".
Geht ihm nicht auf den Leim und klickt auf keinen Fall diese Webseite an!
Da äußert er föllig unbiblische Lehren über den Umgang mit der heiligen Schrift.
Das ist nun wirklich hochgefährlich. Da kann Dir ein extrem ansteckender dämonischer Geist aus dem Monitor entgegenschlagen, wenn Du diesen Artikel liest. Also bitte tue es nicht!
Bild: Don Ralfo, wie er dem "Haso" die Leviten liest

Dienstag, 27. Mai 2008

Für und wider Florida Healing Revival

Hier gibt es einen kritischen Artikel über die Vorgänge in Lakeland, auf den eine angeregte Diskussion mit Argumenten für und gegen Gottes Urheberschaft dieser Ereignisse in Lakeland Florida zwischen mir und Charly entbrannte. Richard meldete sich zwischendurch auch zu Wort und versuchte ohne viel Erfolg die Wogen zu glätten ;-))
Florida Revival - oder wie leicht es doch ist...

Montag, 26. Mai 2008

Was NICHT unser Kampf ist...

Es gibt einen geistlichen Kampf in den wir verwickelt sind, ob wir wollen oder nicht. Das habe ich im letzten Artikel dargelegt. Andere Leute auf der Welt lesen auch Bibel und haben Erfahrungen mit dieser Tatsache gemacht. Es ist immer gut, das Wort Gottes ernst zu nehmen.
Allerdings gibt es auch Viele, die aus diesem geistlichen Kampf eine Art Wissenschaft gemacht haben. Der Guru oder Gründer dieser Bewegung ist C.Peter Wagner, ein sehr respektabeler Christ und Bibellehrer. Ich habe kein einziges Buch von ihm gelesen sondern bin in langjährige Berührung mit seinen Adepten und den Adepten der Adepten gekommen.
Stark beeinflusst wurde ich durch Berthold Becker und seiner Organisation "Fürbitte für Deutschland" Berthold ist schon ein starker Typ und ein supernetter Mensch.
Wir und andere sammelten uns unter der Fahne der "geistlichen Kriegsführung", beteten anhaltend für die Errettung von Städten und Ländern. Hauptsächlich aber für Deutschland.
Sehr wichtige Bibelstellen für unsere "geistliche Kriegsführung" entnahmen wir dem Propheten Daniel. Daniel begegnet dem Engel Gabriel, der ihm folgende Botschaft brachte:
Dan 10,11 Und er sprach zu mir: Daniel, du vielgeliebter Mann! Achte auf die Worte, die ich zu dir rede, und steh an deinem Platz! Denn ich bin jetzt zu dir gesandt. Und als er dieses Wort mit mir redete, stand ich zitternd auf. Und er sprach zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel! Denn vom ersten Tag an, als du dein Herz darauf gerichtet hast, Verständnis zu erlangen und dich vor deinem Gott zu demütigen, sind deine Worte erhört worden. Und um deiner Worte willen bin ich gekommen. Aber der Fürst des Königreichs Persien stand mir 21 Tage entgegen. Und siehe, Michael, einer der ersten Fürsten, kam, um mir zu helfen, und ich wurde dort entbehrlich bei den Königen von Persien.
Daniel betete für sein Volk und bat Gott um Vergebung der Sünden des ganzes Volkes Israel. Darufhin wurde der Engel zu ihm gesandt und wurde auf Grund des Kampfes in der Himmelswelt 21 Tage lang mit seiner Botschaft aufgehalten. Ein ungeheuerliches Ereignis mit großen Konsequenzen für jeden, der für sein Land intensiv betet.
Ja Freunde, es ist in der Tat so, daß man nicht nur für sich selber und sein eigenes Wohlergehen beten kann, sondern auch für Andere. Sogar für ganze Städte, Regionen und Länder!
Aber wie kommt es, daß Gott dem Daniel nicht einfach direkt begegnet. ER ist doch der Allmächtige, oder?
Ich weiß nicht viel über die Gründe, aber es ist ein typisches Muster in der ganzen Bibel, daß Gott für alles und jeden seine Boten hat. Erstaunlich aber wahr.
Vielleicht liegt es daran, daß wir Menschen einfach nicht in der Lage wären, Gottes leibhaftige Gegenwart zu ertragen? Zu Mose sprach er folgende Worte auf dessen Bitte, Gottes Herrlichkeit zu sehen:
2Mo 33,20 Dann sprach er: Du kannst es nicht ertragen, mein Angesicht zu sehen, denn kein Mensch kann mich sehen und am Leben bleiben.
Zurück zum geistlichen Krieg in der Himmelswelt. Da kämpfen mächtige Engel Gottes gegen Herrscher der Finsternis, die sich über spezifischen Ländern aufhalten und diese geistig beeinflussen. Erschreckend, oder?
Ausgehend von der Bibelstelle in Epheser 6.12, die ja behauptet, daß wir uns im Nahkampf mit derartigen Mächten befinden, fingen wir nun an im Gebet gegen diese unbekannten Mächte vorzugehen. Wir versuchten herauszufinden, warum sie ein Anrecht hatten, über bestimmte Städte und Länder zu regieren.
Wir setzten Mächtige über Städten und Nationen ab und den Geist Gottes und seine Engel ein.
Alles im Namen Jesus. Wir waren so richtige Ghost-Busters.
Überall spürten wir die Machenschaften des Teufels und seiner dunkelen Fürsten auf, um sie im Gebet zu bekämpfen. Aufregend, nicht wahr? Das ist großes Hollywood-Kino!
Wir vergaßen nur ein winziges aber wichtiges Detail bei der Sache: Der Kampf ist die Sache des HERRN!
Er setzt Könige ein und Könige ab - nicht WIR.
In der himmlischen Welt über Ländern kämpfen die Engel Gottes gegen die Engel Satans und wir sollten uns besser nicht unbedacht in diesen Krieg begeben - weil uns Gott überhaupt nicht dazu berufen hat!
Falscher Kampfplatz - die Himmelswelt über Nationen und Städten. Da gehören wir nicht hin!
Unser Kampfplatz ist unsere Gedankenwelt. Dort können und sollen wir gewinnen, denn es ist unser Terrain und unser Privatbesitz. Natürlich verlockt ein kluger Feind seinen Gegner, ihm auf einen Kampfplatz zu folgen, auf dem er im Vorteil ist.
Dort in der Himmelswelt, über Städten und Ländern haben wir keinerlei Chance. Es war alles sinnlos vergeudete Zeit und viele sind in diesem Krieg verletzt und verwundet worden. Wir hätten uns lieber um Menschen und ihre Probleme kümmern sollen. Ich kann nur noch vor dieser gigantischen Irrlehre der "geistlichen Kriegsführung" warnen. Und mich bei denen entschuldigen, die ich durch meine Dummheit mit in einen solchen sinnlosen Kampf gezogen habe. Entschuldigung an Jeden, der von mir in dieser Richtung beeinflusst wurde!

Sonntag, 25. Mai 2008

Unser Kampf

Eph 6,12 Denn unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die Weltbeherrscher dieser Finsternis, gegen die geistigen Mächte der Bosheit in der Himmelswelt.

1.Das Wort Kampf, daß Paulus hier gebraucht, heißt im Urtext: Ringkampf oder Faustkampf, d.h. es ist ein Nahkampf und kein Fernkampf, wo wir womöglich sicher in unserem Flugzeug sitzend mit dem Joystick unsere intelligenten Bomben und Raketen abschießen.
2.Unser Kampf ist nicht gegen Fleisch und Blut. Wir sollen nicht gegen Menschen oder Tiere kämpfen, sondern gegen die geistigen Mächte der Bosheit in der unsichtbaren Wirklichkeit.
3. Man kann sich als Christ diesem Kampf nicht entziehen. Es ist ein Kampf, der uns von den Herrschern der Finsternis aufgezwungen wird, ob man es nun bemerkt oder nicht!
Wer kämpft - kann gewinnen. Wer sich nicht wehrt - hat den Kampf schon verloren.

Wie sieht denn dieser Kampf nun genau aus? Nehmen wir die Bibel wie eine Art Fliegenklatsche in die Hand und hauen damit in der Luft rum? Paulus sagt an anderer Stelle, daß er nicht wie einer ist, der Luftschläge ausführt. ER spricht von mächtigen Waffen Gottes, die er ganz gezielt einsetzt, um Bollwerke des Feindes zu zerstören.
Und wo sind diese Bollwerke?
2Kor 10,4 denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern göttlich mächtig zur Zerstörung von Festungen; indem wir Vernunftschlüsse zerstören und jede Höhe, die sich erhebt wider die Erkenntnis Gottes, und jeden Gedanken gefangen nehmen unter den Gehorsam des Christus...

Diese Festungen und Bollwerke des Feindes befinden sich offensichtlich in uns, genauer gesagt in unserem Verstand. Paulus nennt sie "Vernunftsschlüsse". Es handelt sich um Gedanken und ganze Gedankengebäude in unserem Hirn, die gegen Gott und seine Weisheit und Wahrheit gerichtet sind. Sie erheben sich gegen Gott und sein Wort. Es sind Gedanken des Ungehorsams gegen Jesus und seine Lehre.
Wir meinen, es besser zu wissen als Gott. Wir denken logisch. Wir betrachten die vermeintliche Realität und machen uns so unsere eigenen Gedanken darüber. Wenn A gleich B ist, dann kommt C dabei heraus. Ist doch völlig logisch, oder?
Was sind Vernunftsschlüsse?

Wir geben uns selber die Antworten auf unsere Fragen, die uns Gott ja augenscheinlich nicht beantworten will. Selbst ist der Mann - selbst ist die Frau! Do it yourself. Selbstverantwortung, Selbstverteidigung. Mach DEIN Ding! Jeder soll nach seiner eigenen Facon selig werden...usw.usw.
Paulus hatte überhaupt nix gegen die Vernunft oder den Verstand. Im Gegenteil, er riet den Korinthers sogar am Verstand vollkommen zu werden und keine Kinder im Denken zu bleiben.
Er hatte nur was dagegen seine eigenen Gedanken und die eigene Vernunft über die Weisheit und Wahrheit Gottes zu erheben. Er hatte was gegen die Arroganz des Menschen, der sich für klüger hält als Gott und sein Wort.
Das ist unser Kampfplatz gegen die Mächte der Bosheit in der Himmelswelt. Unsere Gedankenwelt, unsere Phantasie, unser Vorstellungsvermögen.
Doch Gott hat uns mächtige geistige Waffen für diesen Nahkampf gegeben, wir brauchen nicht mit unserer Kraft und mit unseren Händen zu kämpfen sondern in der Kraft des Heiligen Geistes mit Gottes Waffen und Gottes Mitteln.
Lust zu kämpfen? Lust zu gewinnen? Hoffentlich! Ich feuere Dich an, yeah!
Möge Gott dir Offenbarung über Deine Fragen und seine Antworten geben. Mögest Du die Kraft und den Mut finden, Gott persönlich zu fragen und in seinem Wort nach Antworten zu suchen. Möge er Dich von Deinen eigenen Ratschlägen erlösen und Dir seine Ratschläge geben.

Sein Name ist Wunderrat!

Samstag, 24. Mai 2008

Der Ort der Begegnung

Spr 17,24 Dem Verständigen liegt die Weisheit vor Augen; der Tor aber sucht sie am Ende der Erde.
Oder in Lakeland, Pensacola, Toronto, Afrika etc. etc...
Der Geist wohnt in meinem Herzen, wat soll ick da um die halbe Welt reisen? ;-))
Das ist ein Originalkommentar von mir in Bezug auf einen Artikel von Günter Jott über die sogenannte "Lakeland-Erweckung".
Bento meinte daraufhin: DOCH - es gibt durchaus bestimmte Orte oder Personen, die zu gegebener Zeit eine besondere Bedeutung bekommen, sowohl für die eigene Biographie, als auch gelegentl. zeitgeschichtlich + heilsgeschichtlich...
(nein - ich habe kein Ticket gebucht ;-)

Vor ein paar Tagen hatte ich den Eindruck, daß Gott mich führte, den Propheten Hesekiel zu lesen. Ich weiß nicht mehr warum, hatte nur morgens plötzlich total die Lust auf Bibel anstatt Zeitung. Der Geist Gottes war stark auf mir, während ich die Story von Hesekiels Begegnung mit der HERRLICHKEIT des Herrn las. Eine sehr abgefahrene Geschichte und sehr ungewöhnliche Begegnung mit Gott. Dann kam ich zu einer Stelle, an der ich ein "Aha-Erlebnis" hatte.
Also doch ein besonderer Ort für eine besondere Begegnung mit Gott!
Und dies sind die Verse:
Hes 3,22ff Und die Hand des HERRN kam dort über mich, und er sprach zu mir: Mache dich auf, geh hinaus in das Tal. Und dort will ich mit dir reden!
Da machte ich mich auf und ging hinaus in das Tal, und siehe, dort stand die Herrlichkeit des HERRN wie die Herrlichkeit, die ich am Fluß Kebar gesehen hatte; und ich fiel nieder auf mein Gesicht.
Da kam der Geist in mich hinein und stellte mich auf meine Füße. Und er redete mit mir und sprach zu mir: Geh, schließ dich in deinem Haus ein!
In den Versen davor redete Gott schon mit dem Propheten und gab ihm seine Worte. Dann kam "die Hand" des Herrn über ihn, d.h. der Heilige Geist kam in mächtiger Weise über ihn.
Und dennoch wollte Gott, daß der Prophet einen langen Fußmarsch macht, um ihm in einer besonderen Art und Weise zu begegnen! Wozu das? Ich weiß es nicht.
Aber dort wartete die manifestierte Gegenwart des Herrn auf ihn - Die unbeschreibliche Herrlichkeit Gottes! Und er fiel auf sein Gesicht. Möglicherweise freiwillig, möglicherweise unfreiwillig. Vielleicht konnte er den Anblick der Herrlichkeit kaum ertragen und sie nicht länger anschauen.
Ich warte auf die Zeit, wenn der Heilige Geist nicht nur Leute zu Boden fallen lässt, sondern sogar wieder auf die Beine stellt, wie hier ;-)) Das wäre doch mal was!
Aber Tatsache ist: Der Herr hatte für Hesekiel einen besonderen Ort, wo er ihm auf eine sehr besondere Weise begegnet ist.
Ob das auch manchmal für uns der Fall ist? Jeder sollte den Herrn selber fragen und nicht der Masse nach Toronto, Pensacola oder Lakeland folgen. Vielleicht will der Herr Dich ja in ein einsames, abgeschiedenes, menschenleeres Tal führen, um mit Dir zu reden. Wer weiß?
Entscheidend ist, die Stimme Gottes zu hören und nur ihr zu folgen.
Der Herr segne Dich. Be blessed. Und ein fetter Segen für alle jungen Leute oder Jesus-Freaks.

Donnerstag, 22. Mai 2008

Det4JC - Mitautor

Jetzt ist meine Vision endlich doch noch wahr geworden! Ich habe einen Mitautor im Labyrinth. Ich kenne Det schon seit 1971, als ich eine Lehre als Schriftsetzer machte und er in der gleichen Druckerei arbeitete.
Ich schmiss die Lehre nach einem Jahr hin und traf Detlev gelegentlich beim "Jazzfrühschoppen" im Künstlerhaus.
Später traf ich ihn mal auf der Drogenszene vor dem "Moby Dick", wo er mir erzählte, daß all die schöne Musik, die wir früher beide so toll fanden, vom Teufel selbst inspiriert wurde. Ich kannte ihn kaum noch wieder, denn er war Christ geworden.
Durch andere Freunde bekehrte ich mich Jahre später zu Jesus und traf Det im Gottesdienst der Teestube "Jesustreff" wieder.
Sehr viel später waren wir beide Älteste in unserer neugegründeten charismatischen Gemeinde Anastasis.
Noch viel später trafen wir uns in der selben Hauskirche wieder, zu der wir beide immer noch gehören. Det wohnt zur Zeit zwar in Österreich, weil er nur dort als Ü-50 noch einen Job in seinem Beruf gefunden hat, aber wir haben immer wieder Kontakt und wenn er in Hannover ist, treffen wir uns mit der Hauskirche meistens bei Ihm und seiner Frau.
Herzlich willkommen als Mitautor in Don Ralfos Labyrinth!

Mittwoch, 21. Mai 2008

Daily Anointing

Ist es das, was uns jahrelang versprochen und wir immer gesucht haben? Der tägliche Wandel im Heiligen Geist! Ralle wird, initialisiert durch einen Lifestream, neu von Gott angeballert. Ich bin in meinem Alltag offen mit "Reden über Gott" wie nie. Erleben von Gottes Wirken auch außerhalb oder manchmal auch ohne der täglichen "Stillen Zeit". Nicht mehr von Menschen oder einer Gemeinde sondern direkt von Gott brainwashed. Bewusst oder unbewusst den ganzen Tag vor dem Angesicht Gottes leben.
Boah ey!!!
Das letzte Mal, als ich bei einem Fernsehgottesdienst Tränen in den Augen hatte, war das Bekehrungs-Zeugnis von Evel Knievel bei Hour Of Power.
Ansonsten, wenn ich nicht direkt von Gott berührt werde, berühren mich Videos wie:
Johnny Cash - Help Me oder
Montgomery Gentry - Some People Change
oder am meisten noch dieses:
eigentlich sollte jetzt hier ein Bild zum Anklicken sein, aber nach stundenlangem Laden habe ich abgebrochen, deshalb auch nur ein Link.

Bob Dylan singt über Todd Bentley ;-))

Well, they'll stone ya when you're trying to be so good,
They'll stone ya just a-like they said they would.
They'll stone ya when you're tryin' to go home.
Then they'll stone ya when you're there all alone.
But I would not feel so all alone,
Everybody must get stoned.

Well, they'll stone ya when you're walkin' 'long the street.
They'll stone ya when you're tryin' to keep your seat.
They'll stone ya when you're walkin' on the floor.
They'll stone ya when you're walkin' to the door.
But I would not feel so all alone,
Everybody must get stoned.

They'll stone ya when you're at the breakfast table.
They'll stone ya when you are young and able.
They'll stone ya when you're tryin' to make a buck.
They'll stone ya and then they'll say, "good luck."
Tell ya what, I would not feel so all alone,
Everybody must get stoned.

Well, they'll stone you and say that it's the end.
Then they'll stone you and then they'll come back again.
They'll stone you when you're riding in your car.
They'll stone you when you're playing your guitar.
Yes, but I would not feel so all alone,
Everybody must get stoned.

Well, they'll stone you when you walk all alone.
They'll stone you when you are walking home.
They'll stone you and then say you are brave.
They'll stone you when you are set down in your grave.
But I would not feel so all alone,
Everybody must get stoned.


Engel Emma - Geheimnis gelüftet!

Dienstag, 20. Mai 2008

Healing Revival in Lakeland

Geprüft und für gut befunden! ;-))

Streaming Video by Ustream.TV

Lakeland Revival


Ich war sehr skeptisch, milde ausgedrückt. Ich habe was gegen viele Tendenzen im amerikanischen Christentum, man kann es in früheren Posts auf diesem Blog lesen. Ich habe was gegen Massenveranstaltungen und ewig lange Gottesdienste. Ich glaube nicht an die Prophezeiungen über Erweckung in Deutschland. Ich glaube nicht an die Mega-church, sondern an Hauskirchen. Ich bin ein von der charismatischen Bewegung geschädigter Christ und bin für Bodenständigkeit und Sachlichkeit. Ich habe keinen Bock mehr auf irgend einen frommen Zirkus.
Dann schaute ich ein Video aus dem Erweckungsgottesdienst in Lakeland und etwas geschah mit mir. Mein Verstand nahm viele Dinge wahr, die ich nicht gut finde, aber mein Geist in mir, mein Herz war berührt vom Heiligen Geist. Ich musste fast weinen und fing an zu zittern. Seitdem habe ich ständig den Eindruck, daß der Heilige Geist auf mir ist und in mir arbeitet. Es lässt mich nicht mehr los und ich kann kaum noch an etws Anderes denken, so ähnlich wie ich neulich nur noch an meinen guten Freund Thomas denken konnte, der grausam an Krebs verreckt ist.
Auch wenn ich mich mich mit ganz anderen Sachen beschäftige, habe ich das Gefühl, daß der Geist Gottes in Wellen immer wieder sanft und stark spürbar auf mich kommt.
Er bewegt mein Herz und zieht mich in die Gegenwart Gottes. Und ich habe eine große Sehnsucht dabei zu sein. Dabei bei diesen Versammlungen der Ignited Church und den Hauptsprecher zu hören: Todd Bently, den Tätowierten Ex-Drogenfreak und Harley-Fahrer.
Kann mir jemand tausend Euro schenken, damit ich nach Florida fliegen kann?

Samstag, 17. Mai 2008

Donnerstag, 15. Mai 2008

Mehr Mitbestimmung

Hallo, lieber geneigter Leser. Da Gott uns in diesem Lande die Demokratie verordnet hat, will ich ihm gehorsam- und ein möglichst guter Demokrat sein.
(Ich weiß, die Demokratie ist im Grunde Scheiße, aber für mich immer noch die Beste aller möglichen Regierungsformen)
In diesem Sinne hatte ich eine Umfrage geschaltet, wer denn die Texte am Seitenrand meines Blogs liest. Da sich offenbar niemand für "christliche News" und "News für seelisch Kranke" interessiert, werden diese Rubriken vorraussichtlich Morgen verschwinden. Meine Freunde, das ist doch wahre Basisdemokratie, oder?
Ich hatte ja sogar versucht, meine Freunde Donna Marina und Det als Mitschreiber zu gewinnen, aber die haben zu wenig Zeit für so etwas.
Nach wie vor freue ich mich über jegliche Kommentare zu den Artikeln, auch wenn sie kritisch sind. (Es sei denn, sie sind rein Beleidigend oder unter der Gürtellinie und anonym)
Deshalb werde ich demnächst wohl noch weitere Umfragen starten, um dem Willen des Volkes entgegen zu kommen.
Vielleicht kann ich ja auch noch andere kreative Schreiberlinge für das Mitschreiben gewinnen? Bewerbungen bitte per email mit Foto, Lebenslauf und Erklärung Deiner Motive beim Schreiben von Artikeln. *g*

Montag, 12. Mai 2008

Biermann über das Deutsch-Israelische Verhältnis

Am Samstag gab es Auszüge aus einer Rede Wolf Biermanns in meiner "HAZ" zu lesen, die er in Israel gehalten hatte. Biermann war mir schon neulich mal sehr positiv aufgefallen, als er eine Laudatio über unsere Kanzlerin Angela Merkel hielt, die einen Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland erhalten hatte.
Ein linker Intellektueller hält eine Lobrede über eine konservative Kanzlerin?
Das machte mich sehr neugierig. Als ich die Rede gelesen hatte, standen mir Tränen in den Augen. "Der Biermann ist ja ein richtiger Mensch"! dachte ich mir so. Ich hatte ihn als linken Spinner abgetan, der eine gute Zeit in der ehemaligen DDR hatte. Sehr mutig, seine Systemkritik damals. Respekt. Aber seitdem er in Westdeutschland lebt?
Abgehakt, hier gibt es solche Heldentaten wie damals nicht mehr.
Eingetütet - rein in die Schublade mit ihm! Was soll der einem Christen wie mir schon noch zu sagen haben?
Wie man sich doch irren kann - Dieser Artikel über Deutsch-Israelische Befindlichkeiten und den verkappten Antisemitismus bei Normalbürgern in Deutschland ist das Beste, was ich seit Jahren über das Thema gelesen habe. Hier der Link zum (fast) gleichen Artikel in der ZEIT.
Zitat: "Mein alter Freund, der Historiker des Jüdischen Widerstands, Arno Lustiger sagte mir: Wenn die Araber die Waffen endlich niederlegen, wird es keinen Krieg mehr geben. Aber wenn Israel die Waffen niederlegt, wird es kein Israel mehr geben."

Auch Udo macht sich Gedanken über Gott

Ich zieh' meinen Hut
Ich bin gerast durch dieses Leben bin geflogen aus den Kurven
hab' mich selber ausgeknocked und immer weiter gezockt
Wo was los war- ich war da - war der Hexer in jeder Bar
Ich war hinter jeder Grenze - und so viel weiter Mann, ich hab' mich selber fast verlor'n
doch so'n Hero stürzt ab, steht auf, startet von vorn

Doch du warst immer bei mir, irgendwie wie 'ne superstarke Melodie die mich packte und nach Hause trug
Und du warst da, wenn ich am Boden lag
und ganz egal, was ich auch tat du hast mich niemals ausgebuht
Mille grazie, vor dir zieh' ich meinen Hut

Du warst immer für mich da aufm Highway to Hell
Rockerhelden sterben jung Rockerhelden leben schnell
Ja, man riskiert so manches für den besondren Kick
war oft schon über'n Jordan doch du holst mich cool zurück
Denn keiner hat mich je so doll geliebt
bist'n Schutzengel, der Überstunden schiebt

Udo Lindenberg
Das neue Album von unserem alten Udo hat mich zur Zeit völlig umgehaun'. Wir besitzen es erst seit vorgestern, aber meine Sylle und ich singen schon teilweise die Refrains mit! Meine Hauskirche meinte zwar, das würde nicht unbedingt für die Qualität von Udos neuen Album sprechen, aber ich fürchte, die sind einfach nur voller Vorurteile! Ich kann es nur wärmstens weiterempfehlen. Es ist möglicherweise so wie beim Wein - der wird erst richtig gut, wenn er alt geworden ist.
Von mir fünf Sterne ***** für das neue Album: Stark wie Zwei.

Schäferparadies

Der Wunsch, ein Tier zu halten, entspringt einem uralten Grundmotiv - nämlich der Sehnsucht des Kulturmenschen nach dem verlorenen Paradies.
Konrad Lorenz


Sonntag, 11. Mai 2008

Nur EIN Mittler?

1Tim 2,5 Denn {einer} ist Gott, und {einer} ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus,
Ich muß gestehen, ich bin sehr froh darüber, daß Jesus zwischen Gott und mir vermittelt hat. Dadurch bin ich gerettet, erlöst und befreit worden aus der Sklaverei der Sünde. Deshalb hat der Tod für mich seinen Schrecken verloren. Und die hohen Tiere unter den Menschen auch!
Aber ist Jesus wirklich der EINZIGE Mittler zwischen Gott und Menschen?
Ich schätze Paulus ja sehr, aber Jesus sagte schon früher als Paulus folgende Worte:
Joh 14,16-18 ...und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, daß er bei euch sei in Ewigkeit, den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht noch ihn kennt. {Ihr} kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein.
Ich werde euch nicht verwaist zurücklassen, ich komme zu euch.
Jesus, unser Vermittler hat nur ein kurzes Gastspiel auf der Erde gegeben, hat seinen Job erledigt und ist dann zurück in den Himmel gedüst.
Da guckten die Jünger traurig aus der Wäsche, sie fühlten sich allein gelassen. Verständlich! Und nun warten alle auf sein großes Comeback, doch er lässt auf sich warten.
Aber halt, da war doch noch etwas? Er hat uns einen Beistand, einen "Tröster" an seiner Stelle geschickt! Oder etwa nicht? Und was macht denn dieser Tröster hier auf der Erde? Er vermittelt zwischen Mensch und Gott! Er erinnert uns an all die Worte, die Jesus geredet hat. Er zeigt uns die Tiefen Gottes. (Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat) Er beschenkt uns mit wunderbaren Gaben: Sprachenreden, Weissagung und Prophetie, Heilungen, Geisterunterscheidung.
Er schenkt uns besondere Fähigkeiten: Hirte, Lehrer, Evangelist, Apostel. Prophet, Sänger, Musiker, Helfer, Krankenschwester und und und...
Das alte griechische Wort für diesen "Beistand" heißt:

3875 parakletos
(w. herbei-gerufen); Subst.mask. (5) Gräz. subst.: selten jurist.: d. Advokat bzw. d. Rechtsanwalt (d. einem vor Gericht vertritt); meist allg.: der zur Unterstützung und als Beistand Herbeigerufene, jmd. d. für einen anderen vermittelt: ein Sachwalter; d. Ratgeber; rabb. auch: d. Tröster, d. Fürsprecher (ein Freund d. Angeklagten welcher ihm gut zuredet und bei den Richtern Sympathie zu Gunsten d. Angeklagten zu erreichen sucht) - auch von Gott! LXX: Hi 16,2 in manchen Ausgaben.
I.) d. Beistand 1) d. Fürsprecher, d. Sachwalter, d. Helfer; d. (Ver)Mittler: 1a) vom Heiligen Geist der den erhöhten Christus jetzt auf dieser Erde vertritt und den Gläubigen beisteht. Von Christus d. als Hohepriester vor Gott für d. Gläubigen eintritt damit ihre Sünden durch sein Blut als gesühnt gelten.

Also vermittelt der gute, wunderbare Heilige Geist wohl doch auch zwischen Himmelreich und Erde, zwischen Gott und Menschen? Jawohl, das tut er mit Begeisterung, unser guter Freund und HERR - der Heilige Geist!
Ich liebe die Kommunikation zwischen Menschen sehr. ich liebe es, mich mit ihnen auszutauschen, ihren Gedanken zu lauschen und darüber zu sinnieren. Einfach Cool!
Und ich liebe genauso die Kommunikation mit Gott, meinem himmlischen Vater.
Und wie kommuniziere ich mit Gott? Indem ich mit ihm rede. Ich bete.
Und wie redet Gott mit mir? Durch seinen Heiligen Geist - den großen Kommunikator! Das Wort Gottes, die Bibel allein nutzt überhaupt nichts als Mittler oder Kommunikator, wenn der Geist Gottes nicht dazu kommt und mir sein Wort erklärt und erleuchtet. Der Buchstabe tötet - aber der Geist macht lebendig!
Lasst uns den Geist des Lebens heute feiern - den Geist der Wahrheit und Liebe, den Geist des Glaubens und Vertrauens - der die Tiefen unseres Herzens sieht und kennt - und der zu unserem inneren Menschen redet. Halleluja!

Nicht durch Heer oder Kraft

Es soll nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der HERR Zebaot. Sacharja 4,6
So spricht der HERR. Nicht durch Heer oder Kraft! Aber wie spricht die Gemeinde?
Es soll durch UNSER Engagement geschehen! WIR müssen endlich in die Puschen kommen, spricht die Gemeinde. WIR müssen aufstehen! WIR müssen Programme für die Jugend, die Alten und die Kinder haben. WIR müssen auf die Gestrandeten und Sorgenkinder zugehen, WIR müssen uns mehr anstrengen, den Willen Gottes zu tun.
WIR! WIR! WIR!
Wir müssen dies, wir müssen Jenes tun. WIR! WIR! WIR!

Ich für mein Teil, halte mich lieber an das, was der HERR Zebaot spricht.

Samstag, 10. Mai 2008

Ich blogge, also bin ich

Der liebe Helmut (Familie Gratzl)hat mir gesagt, ich muss unbedingt den Blog von Haso lesen. Habe ich gemacht. Damals fand ich die Bloggerei unverständlich und "neumodisch".
Eine normale Webseite mit Gästebuch würde doch auch reichen, erklärte ich dem Haso.
Aber der Haso meinte, da gäbe es doch Unterschiede wie Trackbacks und Feeds und die Möglichkeit, direkt auf Artikel zu antworten und sie zu kommentieren.
Hat mich nicht sonderlich überzeugt, aber dann fing mein Freund Det das Bloggen an. Nur so für seine Freunde, weil er weit weg in Österreich arbeitet, um in Kontakt zu bleiben.
Gelangweilt wie ich war, richtete ich mir auch einen Blog ein - kostet ja nix.
Irgendwann zündete der Funke, ich weiß nicht warum, aber ich begann großen Spaß am Schreiben von Artikeln zu entwickeln und meine spezielle Sicht der Dinge einem weltweiten Publikum darzubieten.
Besonderen Spaß habe ich an den Freundschaften und Bekanntschaften, die sich durch diese konspirative christliche Bloggerszene entwickelt haben. Richard in Essen, Haso, Günter und Günther in Berlin. dazu noch Der Dikoss, Bento, Storch, und Kochy Schalom. Habe ich etwa Krosky vergessen? Ach ja, der Sämann und und und...
Es macht total Jux, sich mit anderen Christen und deren Gedanken auseinander zu setzen, um sich dann später vielleicht sogar mal zusammen zu setzen!
Neulich geschehen mit Haso, der unsere Hauskirche besuchte.
Bloggen macht Spaß, bloggen macht süchtig und manchmal kommt sogar etwas dabei heraus! Neue Kontakte, neue Freunde und manchmal sogar ein Wiedersehen mit alten Freunden.
Ich blogge, also bin ich!

Freitag, 9. Mai 2008

Herzkasper

Auf Wunsch meiner Gitarrenschülerin Simona, schreibe ich zur Zeit an meiner Erzählung "Herzkasper" weiter. Die Story findest Du hier!
Es sind die wahren Erlebnisse meiner letzten großen Krise im Jahr 2005. Auch wenn die Chronologie nicht immer richtig ist, denn ich habe kein Tagebuch geführt, so sind meine Erinnerungen doch wahrhaftig. Die Erlebnisse sind subjektiv, aber ich berichte die Ereignisse ehrlich, so gut ich eben kann.

Mittwoch, 7. Mai 2008

Mein schlimmster Feind

Mein schlimmster Feind ist zur Zeit offensichtlich Herr H. aus P. Wohlgemerkt, ich bin nicht sein Feind, er ist mein Feind!
Herr H. war mal ein guter Freund von mir, mit dem ich zusammen sogar oft auf der Bühne stand, um die Lobpreisgitarre zu schwingen. Wir verstanden uns sehr gut und hatten einen ähnlichen Faible für Quatsch und Humor. Ich mochte ihn wirklich sehr gern, war mit ihm zusammen auf Konferenzen und sogar auf einem gemeinsamen Gemeinde-Einsatz im wilden Osten, kurz nach der Wende. Wir teilten die Liebe zur Musik.
Ich wunderte mich, als ich nicht zu seiner Hochzeit eingeladen wurde - ich dachte wir wären Freunde.
Später waren wir über längere Zeit in einem frommen Kreis wiedervereint und er gestand mir, daß ich ihn mal (für mich unabsichtlich) herbe verletzt hätte, was ich auch einsah und ihn um Vergebung bat.
In diesem frommen Kreise nun geschah es, daß es mir über viele Jahre nicht sehr gut ging. Mental und auch körperlich. Ich geriet ins zweifeln über die Autorität von Gottes Wort, der Bibel.
Wir diskutierten viel über die Wahrheit der Schrift und wie man sie auszulegen hätte.
Herr H. wurde dabei oft sehr persönlich und kritisierte mich heftigst.
Ich hatte des öfteren schon die Schuhe angezogen, um den frommen Kreis zu verlassen, da Herr H. nicht aufhören wollte, mit mir zu streiten, obwohl ich klar signalisiert hatte, daß für mich "EOD" wäre. (End of Diskussion)
Wir versöhnten uns immer wieder.
Dann scheiterte die Ehe von Herrn H. So etwas hat immer zwei Seiten und es ist schwierig und möglicherweise auch sinnlos, die Schuldfrage zu stellen. Jedoch rutschte Herrn H. des öfteren die Hand aus, weil er sich mit verbalen Attacken offenbar nicht gegen seine Frau durchsetzen konnte.
Auch in unserem frommen Kreis gab es immer wieder Streit um Herrn H., weil er Diskussionen niemals beenden wollte, wenn man seiner Meinung nicht recht gab.
Ich wurde daraufhin auch mal sehr gemein zu ihm und leitete die email-diskussionen, die er mir aufdrängte an unseren frommen Kreis weiter. Das macht man eigentlich nicht, aber ich wollte die Diskussion endlich beenden und holte mir so quasi die Anderen zur Hilfe.
Irgendwann ging ich mal wieder auf ihn zu, um mich zu entschuldigen und zu versöhnen.
Aber Herr H. gab keine Ruhe. Immer wieder brach er im frommen Kreis unversöhnliche Diskussionen vom Zaun und reagierte nicht auf meinen und unsere Wünsche, das zu beenden.
Es kam so weit, daß meine Frau und ich den frommen Kreis vor die Wahl stellte: Entweder kommt der nicht mehr wieder, oder wir bleiben weg.
Es endete damit, daß Herr H. sich freiwillig entschied, nicht mehr zu kommen.
Seine Frau reichte die Scheidung ein, weil sie die Beziehung, seine frommen Sprüche und Schläge nicht mehr ertragen konnte.
Wenn ich Herrn H. nun zufällig traf, machte er nur noch abfällige Sprüche über mich oder meine Frau. Darüber war ich schon recht sauer und ich ließ mich noch einmal zu einer kleinen Boshaftigkeit hinreißen - einer anonymen email unter falschem Namen, um ihn zu foppen. Nein keine Fäkalausdrücke oder dergleichen, aber ein diskreter Hinweis auf eine seiner Schwächen, die er mir aber immer angekreidet hatte.
Später telefonierten wir einmal, ich gab meine Sünde zu und bat ihn um Entschuldigung dafür.
Alles schien in Ordnung zu sein. Er legte scheinbar freundlich den Hörer auf - vergeben und vergessen!
Jedoch gibt mir Herr H. seitdem nicht mehr die Hand, wenn wir uns zufällig begegnen.

Vorgestern war die Beerdigung eines guten Freundes von uns Beiden. Die Kapelle war gerappelt voll, so daß Herr H. und ich nur noch Stehplätze bekamen. Wir standen uns in 20 Meter Entfernung rein zufällig direkt gegenüber. Herr H. blickte durch mich hindurch, als ob ich Luft wäre.
Ich dachte so bei mir, wie schön es wäre, wenn es über dem Grab unseres gemeinsamen Freundes Frieden zwischen uns geben könnte. Wenn wir uns umarmen könnten und die Vergangenheit einfach vergessen. Aber den, den ich einmal sehr gern hatte, gibt es wohl nicht mehr.
Mir fiel plötzlich ein, daß ich mein Handy noch nicht ausgeschaltet hatte. Ich hatte es über der Trauer einfach völlig vergessen. Wie peinlich, wenn es während des Gottesdienstes plötzlich geklingelt hätte. Ich griff in die Tasche und machte es aus.
Auf dem Weg zum Grab liefen wir uns über den Weg. Herr H. zischte mir von oben herab zu: "Aber das nächste Mal machst Du Dein Handy aus!" und ging sofort weiter, während ich kleinlaut murmelte: "Aber es hat doch gar nicht geklingelt". Dann war er weg.
Zwischen verletzten Brüdern gibt es wohl keinen Frieden über Gräbern! ?
Nur Ratlosigkeit.


Samstag, 3. Mai 2008

Lehrer oder Hirte?

Vor einigen Monaten besuchte ich einen alten Freund, einen Bibellehrer und Propheten.
Wir kamen auf Gaben und Berufungen zu sprechen. Er erzählte mir, daß er große Freude am Lehren des Wortes Gottes hat, aber keinerlei Bock auf Seelsorge und dergleichen.
"Ich muss den Leuten doch nicht auch noch den Arsch abwischen!", war seine These. "Lieber bringe ich denen bei, wie sie das selber machen können."
Hörte sich ganz vernünftig an, stellte mich aber innerlich nicht zufrieden. Ich habe ja Krankenpfleger gelernt und als solcher häufig Leuten den Arsch abwischen müssen, weil sie es eben allein nicht mehr geschafft haben. Obwohl das eine eher unangenehme Arbeit ist, hatte ich dennoch Freude daran.
Und auch im Übertragenen Sinne habe ich überhaupt nichts an dieser Arbeit auszusetzen. Warum?
Es könnte auch mal der Arsch von Jesus dazwischen sein!

Donnerstag, 1. Mai 2008

Inspiration II - Wachsamkeit -

Letztens habe ich mich mit der Frage beschäftigt, woher unsere Ideen und "Ein-fälle" so kommen und was eigentlich die Quelle unserer Inspirationen ist.
Die Möglichkeit einer Inspiration vom Bösen hatte ich anhand eines eigenen Erlebnisses anschaulich gemacht.
Nun möchte ich gern unseren Freund Paulus zu Wort kommen lassen und sehen, was er zum Thema beizutragen hat:
1Tim 4,1 Der Geist aber sagt ausdrücklich, daß in späteren Zeiten manche vom Glauben abfallen werden, indem sie auf betrügerische Geister und Lehren von Dämonen achten...
Aha, es gibt also offenbar Lehren, bzw. ganze Gedankengebäude, die offensichtlich von betrügerischen Geistern inspiriert sind!
Das Wort für Geister ist hier "Pneuma" und bedeutet: Hauch, Wind, bewegte Luft oder auch Atem.
Inspiration ist ja bekanntlich die Einatmung, Eingebung oder der Einfall.
Also können gute oder in diesem Falle böse Geister, sprich Dämonen, offenbar gezielten Einfluss auf unser Gedankenleben ausüben.
Wer gibt denn in diesem Falle jene merkwürdigen "Lehren" weiter, die von Dämonen inspiriert wurden? Offensichtlich christliche Lehrer und Prediger! Im nachfolgenden Text des Timotheusbriefes scheint es um "gesetzliche" Lehren zu gehen, die den Anschein von Frömmigkeit haben, aber von Grund auf zerstörerisch sind, weil sie vom Glauben an Jesus und seine Gnade wegführen.
Jesus selbst warnte uns in verschiedenen Gleichnissen, das überall dort, wo das Wort Gottes gepredigt wird auch der Feind Gottes am Werk ist, um den guten Samen zu rauben und schlechten Samen mitten auf den Acker zu streuen.
Diese Samen sind Gedanken und Einfälle, die nicht von Gottes Geist herrühren, sondern von einem anderen Geist gestreut werden.
Gedanken und Worte können Kraft besitzen. Sowohl konstruktive und heilende Kraft, als auch destruktive, oder verführerische Kraft.
An anderer Stelle berichtet Paulus von Worten und Irrlehren, die um sich greifen wie ein Krebsgeschwür. -Krebszellen befallen gesundes Gewebe, infiltrieren es mit ihrem zerstörerischen genetischem Code und führen zu einem schrecklichen Tod.
Und wo ist die Eingangstür für diese Inspirationen, Gedanken und Ein-fälle?
Jesus sagte in Mt 15,19:
Denn aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen.
Was ist denn das Herz anderes als unser innerstes Wesen, unser Geist?
Wir werden von Paulus und Anderen mehrfach ermahnt unser Herz rein zu erhalten und unsere Gedankenwelt in Zucht zu nehmen. Paulus nahm jeden Gedanken gefangen, der sich gegen die Erkenntnis Gottes erheben wollte. (2.Kor.10,5)
Er ließ einfach keine ungöttlichen, gemeinen oder lieblosen Gedanke zu, sondern bekämpfte sie sogar. Er zerstörte Vernunftsschlüsse! (2.Kor.10,4)
Was sind Vernunftsschlüsse? Offenbar Gedankengebäude, die wir selbst mit Hilfe unserer Phantasie entworfen und neu gebaut haben.
Da hat irgend so ein betrügerischer Geist einen interessanten Gedanken in mein Herz fallen lassen und ich verwerfe ihn nicht sofort, sondern bewege ihn hin und her in meinem Herzen. Dann bekommt dieser Gedanke plötzlich Junge, die sich ihrerseits wieder schnell vermehren und flugs haben wir das schönste Gedankengebäude. Vernunftsschlüsse. Wenn Gedanke A richtig und gut ist, muss auch Gedanke B richtig sein. daraus folgt dann C und D und so geht es immer weiter und immer fort.
Ich denke wir sollten wachsam sein und unsere Gedanken ständig hinterfragen. Genau wie die Gedanken unseres Nächsten, auch wenn er nett ist. Vielleicht gerade dann, wenn er nett ist. Nein, kein Misstrauen - aber Wachsamkeit ist angesagt.